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Aktive Strategien für eine alternde Erwerbs- und Wohnbevölkerung

Published:
26 August 2012
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Abstract
Der Altersdurchschnitt in Europa steigt. Dies bezieht sich sowohl auf die Erwerbsbevölkerung als auch auf die Bevölkerung im allgemeinen. Zwei Aspekte dieser Entwicklung - Altenbetreuung und die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer - waren in den vergangenen Jahren Gegenstand von Forschungsprojekten in der Europäischen Stiftung. Den gegenwärtigen demographischen Tendenzen zufolge wird der Anteil der Bevölkerung über 60 in den nächsten 30 Jahren um 50% zunehmen, während die Zahl der jungen Menschen (0-19 Jahre) und Erwachsenen (20-59) um 11%, bzw. 6%, sinken wird. Die ersten Auswirkungen dieser Überalterung zeigen sich bereits im Bereich des sozialen Schutzes, insbesondere bei den Pensionsversicherungen, aber auch auf dem Gesundheitssektor. Die künftige Finanzierung des sozialen Schutzes, die weitgehend von den Beiträgen der erwerbstätigen Bevölkerung abhängt, ist in Frage gestellt. Mit der steigenden Zahl älterer Menschen wird deren Rolle in der Gesellschaft, aber auch die Notwendigkeit ihrer Beschäftigung, politisch zunehmend relevanter. EUROPÄISCHE STIFTUNG zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen DIE BEKÄMPFUNG VON ALTERSBARRIEREN IN DER ERWERBSTÄTIGKEIT Die Weiterbeschäftigung älterer Arbeitnehmer ist in jüngster Zeit zu einem wichtigen Ziel der Arbeitsmarktpolitik, aber auch der Sozialschutzbudgets, geworden. Im Rahmen des Forschungsprojekts “Bekämpfung von Altersbarrieren in der Erwerbstätigkeit” analysiert und dokumentiert die Stiftung vorbildliche inner- und außerbetriebliche Methoden, die zur Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen für ältere Arbeitnehmer beitragen. Die Studie behandelt vor allem die Weiterbeschäftigung, Wiedereingliederung und Umschulung älterer Arbeitnehmer und umfaßt sieben Mitgliedsstaaten: Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Darüber hinaus wurde Datenmaterial aus Finnland und Schweden gesammelt. Zu beobachten ist auch, daß Arbeitgeber ihre Haltung gegenüber älteren Arbeitnehmern überdenken und teilweise sogar eine positive “Argumentation” für die Beschäftigung dieser Gruppe entwickelt haben. Diese “Argumentation” stützt sich auf fünf Punkte: Gewährleistung der Rentabilität von Investitionen in das Humankapital, Vermeidung eines Fachkräftemangels, Maximierung des Einstellungspotentials, Berücksichtigung der demographischen Veränderungen und stärkere Diversifizierung des Arbeitskräftepotentials. Auch auf Gewerkschaftsseite wird inzwischen die bisherige Unterstützung für Vorruhestandsregelungen kritischer gesehen. Kurz gesagt gilt es, ausgehend von pragmatischen Überlegungen und Erwägungen der Wettbewerbsfähigkeit sowie nachahmenswerten Methoden in punkto Humanressourcen, aber auch im Interesse von Gerechtigkeit und Fairneß, die Altersbarrieren in der Erwerbstätigkeit zu beseitigen. Bislang ist jedoch nur ein klei

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