Mindestlohn
Der Begriff "Mindestlohn" bezieht sich auf die gesetzliche Beschränkung des niedrigsten Satzes, den der Arbeitgeber den Arbeitnehmern zu zahlen hat. Die gesetzlichen Mindestlöhne werden durch formelle Gesetze oder Statuten geregelt. Tarifliche Mindestlöhne werden in Tarifverträgen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern festgelegt. Der Begriff "nationale Mindestlöhne" wird verwendet, wenn Länder einen (oder mehrere) Grundsätze haben, die landesweit für Arbeitnehmer gelten. Sie können entweder gesetzlich oder tariflich vereinbart sein.

Neu und kommend
Dieser Abschnitt enthält Informationen zu neuen und bevorstehenden Publikationen, Veranstaltungen und anderen Aktivitäten.
21 July 2025
Der diesjährige Bericht stellt die Mindestlohnsätze für 2025 vor und wie sie im Jahr 2024 festgelegt und angehoben wurden. Er enthält Informationen über Länder mit und ohne nationale Mindestlöhne. Darüber hinaus wird ein erster vergleichender Überblick darüber gegeben, wie die Mitgliedstaaten die Mindestlohnrichtlinie umgesetzt haben, und es werden neue Schätzungen des Anteils der Mindestlohnempfänger und ihrer Fähigkeit, sich Wohnraum zu leisten, vorgestellt. Schließlich werden Forschungsergebnisse zu Mindestlöhnen zusammengefasst, die im Jahr 2024 veröffentlicht wurden.
23 June 2025
23 June 2025
Erhöhungen der nationalen Mindestlöhne können verschiedene Folgewirkungen haben – sie können beispielsweise zu Lohnerhöhungen im Allgemeinen führen und den Spielraum der Sozialpartner bei Tarifverhandlungen beeinflussen. In diesem Bericht wird untersucht, wie sich Änderungen der nationalen Mindestlöhne auf tarifliche und tatsächliche Löhne in ausgewählten Niedriglohnberufen und -sektoren auswirken. In einer quantitativen Analyse wird die Eurofound-Datenbank zu Mindestlöhnen für Niedriglohnempfänger in Tarifverträgen verwendet, um die Auswirkungen nationaler Mindestlöhne auf tarifvertraglich vereinbarte Mindestlöhne zu analysieren. Daten aus der Statistik der Europäischen Union über Einkommen und Lebensbedingungen werden verwendet, um die Auswirkungen der nationalen Mindestlöhne auf die tatsächlichen Löhne zu analysieren.
Eine qualitative Analyse stützt sich auf nationale Fallstudien über die Wohn- und Sozialfürsorge sowie die Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken in sechs Mitgliedstaaten: Frankreich, Deutschland, Portugal, Rumänien, Slowenien und Spanien. Diese Mitgliedstaaten wurden ausgewählt, weil sie sich in Bezug auf die Wechselwirkung zwischen nationalen Mindestlöhnen und Tariflöhnen unterscheiden. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass es im Allgemeinen einen positiven Zusammenhang zwischen den Erhöhungen der nationalen Mindestlöhne und den Veränderungen der tatsächlichen und der ausgehandelten Löhne in Niedriglohnsektoren gibt, auch wenn es Unterschiede zwischen den Ländern gibt.
Über Mindestlohn
Erfahren Sie mehr über dieses Thema und seine Relevanz für die EU-Politik.
Auswahl für das Thema Mindestlohn
Dies ist eine Auswahl der wichtigsten Ergebnisse für dieses Thema.
21 July 2025
Mindestlöhne im Jahr 2025: Jahresrückblick
Der diesjährige Bericht stellt die Mindestlohnsätze für 2025 vor und wie sie im Jahr 2024 festgelegt und angehoben wurden. Er enthält Informationen über Länder mit und ohne nationale Mindestlöhne. Darüber hinaus wird ein erster vergleichender Überblick darüber gegeben, wie die Mitgliedstaaten die Mindestlohnrichtlinie umgesetzt haben, und es werden neue Schätzungen des Anteils der Mindestlohnempfänger und ihrer Fähigkeit, sich Wohnraum zu leisten, vorgestellt. Schließlich werden Forschungsergebnisse zu Mindestlöhnen zusammengefasst, die im Jahr 2024 veröffentlicht wurden.
29 January 2025
National minimum wages, 2025
26 January 2024
Minimum wages for low-paid workers in collective agreements
In this pilot project, Eurofound successfully established the feasibility of, and piloted, an EU-wide database of minimum pay rates contained in collective agreements related to low-paid workers. A conceptual and measurement framework was devised, a total of 692 collective agreements – related to 24 low-paid sectors of interest – were selected to be ‘fully coded’ and representative data on negotiated minimum pay were compiled for 24 EU Member States. Based on more than 3,202 renewal texts, time series of collectively agreed minimum rates were created from 2015 to 2022 for 19 countries. This is the first time that an EU-wide data collection has provided comparative time series on negotiated pay. Key findings are is that in some countries outdated agreements contain rates below the applicable statutory minima, and that the potential of collective agreements to regulate pay generally or for employees earning higher wages than the minimum pay is not always fully capitalised on.
See also the national country reports (Eurofound papers), providing meta-data for the data collection, at the end of this web page.
27 November 2023
Minimum wages: Non-compliance and enforcement across EU Member States – Comparative report
In the EU, non-compliance with statutory or negotiated minimum wages averages 6.93% or 1.3%, depending on the statistics used. The lowest national estimate is 0.01% in Belgium and the highest is 11.59% in Hungary. It mostly affects young workers, those on fixed-term or part-time contracts and those working for small companies. It is more common in services than in manufacturing, and is characterised by shorter working time. Member States monitor, enforce and promote compliance in similar ways, although with some differences. This report identifies hindering and enabling factors. Some countries focus on specific economic sectors, such as construction, domestic work, platform work, agriculture and meat processing. National authorities often enforce minimum wages indirectly by helping employers comply, raising workers’ awareness, and helping stakeholders increase cooperation and develop faster procedures. Combining these soft initiatives with tougher measures increases the effectiveness of inspectorates’ actions in enforcing compliance with minimum wages.
30 November 2022
Regulating minimum wage and other forms of pay for the self-employed
This report is carried out in the context of the three-year pilot project (2021–2023), ‘Role of the minimum wage in establishing the Universal Labour Guarantee’, mandated to Eurofound by the European Commission. Its focus is module 3 of the project, investigating minimum wages and other forms of pay for the self-employed. Out of concern for the challenging conditions faced by certain groups of self-employed workers, some Member States have established or are in discussions about proposing some statutory forms of minimum pay for selected categories of the self-employed. The main objective of the report is to understand how minimum wages, wage rates, tariffs, fees and other forms of pay could be fixed for specific jobs or professions in sectors having a high level of ‘vulnerable’ workers, as well as ‘concealed’ self-employed. While the majority of Member States allow trade union representation, the right to collective bargaining for the self-employed is much more limited. Only a small number of Member States provide examples of collectively agreed minimum wages or other forms of pay for the self-employed.
15 June 2022
How to ensure adequate minimum wages in an age of inflation
22 January 2020
Minimum wages in the EU
Experten für Mindestlohn
Forscher bei Eurofound bieten Experteneinblicke und können für Fragen oder Medienanfragen kontaktiert werden.
Carlos Vacas‑Soriano
Senior research managerCarlos Vacas Soriano ist Senior Research Manager im Referat Beschäftigung bei Eurofound. Er arbeitet zu Themen im Zusammenhang mit Lohn- und Einkommensungleichheiten, Mindestlöhnen, niedriger Bezahlung, Arbeitsplatzqualität, Zeitarbeit und Segmentierung sowie Arbeitsplatzqualität. Bevor er 2010 zu Eurofound kam, arbeitete er als makroökonomischer Analyst für die Europäische Kommission und als Forscher für europäische Arbeitsmärkte bei der spanischen Zentralbank. Er hat einen MA in European Economic Studies vom Europakolleg in Brügge und einen Doktortitel in Arbeitsökonomie von der Universität Salamanca (Doctor Europaeus).
Christine Aumayr-Pintar
Senior research managerChristine Aumayr-Pintar ist Senior Research Manager im Bereich Arbeitsleben bei Eurofound. Sie koordiniert die Forschungsarbeiten von Eurofound zum sozialen Dialog und zu den Arbeitsbeziehungen und leitet das Netz der Eurofound-Korrespondenten (NEC). Ihre primäre Forschungsexpertise – aus einem vergleichenden EU-weiten Standpunkt betrachtet – konzentriert sich auf Mindestlöhne, tariflich ausgehandelte Löhne und geschlechtsspezifische Lohntransparenz. Bevor sie 2009 zu Eurofound kam, war sie als Arbeitsmarkt- und Regionalökonomieforscherin bei Joanneum Research in Österreich tätig. Sie erwarb einen Master-Abschluss in Volkswirtschaftslehre und einen Doktortitel in Sozialwissenschaften/Volkswirtschaftslehre, nachdem sie Volkswirtschaftslehre in Graz, Wien und Jönköping studiert hatte.
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