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Abstract

Der Übergang der EU zu einer klimaneutralen Wirtschaft erfordert nichts weniger als eine saubere industrielle Revolution. In diesem Bericht werden auf der Grundlage eines vorausschauenden Ansatzes die potenziellen sozioökonomischen Auswirkungen eines solchen grundlegenden Wandels für verschiedene Regionen und Bevölkerungsgruppen in Europa untersucht. Es wurde eine szenarioorientierte Zusammenarbeit mit Interessenträgern und Sachverständigen durchgeführt, um ein besseres Verständnis der aufkommenden wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten auf EU- und regionaler Ebene zu gewinnen. Die Forschungsergebnisse werden zusammen mit Empfehlungen für die Politik im Hinblick auf die Entwicklung von Maßnahmen zur Verwirklichung eines gerechten Übergangs vorgestellt, bei dem niemand zurückgelassen wird.

Key findings

Der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft hat das Potenzial, spannende neue Chancen mit Nettobeschäftigungsgewinnen, neuen Wirtschaftszweigen und einer gesünderen Umwelt zu schaffen.

Trotz der bestehenden Möglichkeiten wird der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft jedoch unverhältnismäßige Auswirkungen auf bestimmte Regionen haben, und es besteht die Gefahr, dass bestimmte Gruppen zurückgelassen werden. Dies macht deutlich, dass dringend mehr Investitionen in Bildung, (Neu-)Qualifizierung, maßgeschneiderte Unterstützung für den Übergang ins Berufsleben und angemessenen Sozialschutz in der gesamten EU erforderlich sind, um einen erfolgreichen und gerechten Übergang zu gewährleisten.

Eine umfassende Einbeziehung der Zivilgesellschaft, der Sozialpartner und der Behörden in den gerechten Übergang hat sich als entscheidend für die Sicherung und gerechte Verteilung der Erträge aus der Wirtschaftstätigkeit und den Ressourcen sowie für die Bewältigung von Konflikten erwiesen. Die Institutionalisierung und Stärkung der Mechanismen für die Einbeziehung werden von entscheidender Bedeutung sein, und die Bürgerinnen und Bürger müssen zuverlässige Informationen erhalten, wenn sie in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden sollen, auch durch formale Bildung.

Eine wirksame Multi-Level-Governance auf EU-, nationaler und regionaler Ebene erfordert umfassende Investitionen in den Kapazitätenaufbau und eine integrierte EU-weite Evidenzbasis, die sich auf soziale, wirtschaftliche und ökologische Daten unter Berücksichtigung der regionalen und der lokalen Ebene stützt. Dies ist besonders wichtig für den langfristigen systemischen Wandel, der erforderlich ist, um Produktions- und Konsumsysteme auf breiter Basis umzustrukturieren und die Machtverhältnisse zwischen Staat, Unternehmen, Gewerkschaften und Bevölkerung neu zu gestalten.

The report contains the following lists of tables and figures.

List of tables

  • Table 1: Overview of the scenarios of the transition by 2030
  • Table 2: Characteristics of the European regional clusters
  • Table 3: Overview of identified socioeconomic impacts on regions and population groups under Theme 1: Securing livelihoods, welfare and fairness
  • Table 4: Overview of identified socioeconomic impacts on regions and population groups under Theme 2: Refocusing economic development
  • Table 5: Overview of identified socioeconomic impacts on regions and population groups under Theme 3: Renewing infrastructure
  • Table 6: Overview of identified socioeconomic impacts on regions and population groups under Theme 4: Enabling systemic change in European regions
  • Table 7: Key factors and definitions

List of figures

  • Figure 1: Key stages of research
  • Figure 2: Visualisation of Scenario 1: All aboard the well-being transition
  • Figure 3: Visualisation of Scenario 2: A piecemeal transition
  • Figure 4: Visualisation of Scenario 3: A struggling transition
Number of pages
58
Reference nº
EF23021
ISBN
978-92-897-2330-5
Catalogue nº
TJ-04-23-531-EN-N
DOI
10.2806/612740
Permalink

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