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Mindestlohn

Der Begriff „Mindestlöhne“ bezieht sich auf verschiedene gesetzliche Vorgaben für den niedrigsten Lohn, der von Arbeitgebern an Arbeitnehmer gezahlt werden darf. Gesetzliche Mindestlöhne werden durch formale Gesetze oder Statuten geregelt. Kollektiv vereinbarte Mindestlöhne werden im Rahmen von Tarifverträgen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern geregelt.

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From January to June 2024, Eurofound supports the work of Belgium's presidency of the Council of the EU, providing valuable research results on specific topics linked with the presidency priorities.

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A carefully selected panel of agreements with reliable time series of negotiated wage rates for 2015 to 2022 was created for 20 countries with sufficient data.

Data Item

EU-Kontext

Infografik

Die meisten EU-Mitgliedstaaten haben einen gesetzlichen Mindestlohn eingeführt, allerdings unterscheiden sich dieser hinsichtlich der Höhe, der Anpassungsmechanismen und des Geltungsbereichs. Dänemark, Finnland, Italien, Österreich und Schweden haben Mindestlöhne im Rahmen von Tarifverträgen festgelegt, während Zypern gesetzliche Mindestlöhne für unterschiedliche Berufsgruppen eingeführt hat.

Die EU-Organe haben im November 2017 gemeinsam die europäische Säule sozialer Rechte verkündet, wonach die EU dazu verpflichtet ist, für gerechte Löhne für Arbeitnehmer zu sorgen. Dies umfasst auch die Gewährleistung angemessener Löhne für Arbeitnehmer, um für sie und ihre Familien für einen angemessenen Lebensstandard zu sorgen und die Fähigkeit von gering qualifizierten und jungen Arbeitnehmern zu sichern, eine Beschäftigung zu finden, und zugleich die Arbeit finanziell attraktiv zu machen.

Die neue Europäische Kommission, die im Dezember 2019 die Amtsgeschäfte übernahm, bekräftigte diese Verpflichtung erneut und setzte eine Reforminitiative für einen EU-Mindestlohn auf die Tagesordnung. Die Vision der Kommission für ein starkes soziales Europa ebnet den Weg für einen Aktionsplan zur Umsetzung der Sozialen Säule. Am 28. Oktober 2020 legte die Kommission nach zwei Konsultationsrunden mit den Sozialpartnern im Februar und im Juni einen Vorschlag für eine EU-Richtlinie über angemessene Mindestlöhne vor. Dabei geht es darum, dass alle Arbeitnehmer in der EU bis 2024 einen fairen und angemessenen Lohn verdienen, unabhängig von ihrem Wohnort.

Die Arbeit von Eurofound zu Mindestlöhnen ist mit der Priorität der Kommission 2019-2024 über eine Wirtschaft, die dem Menschen dient, verknüpft.

Kernaussagen

· Frauen sind unter den Mindestlohnempfängern in nahezu allen Mitgliedstaaten überrepräsentiert, ungeachtet dessen, wie Mindestlohnempfänger definiert werden.

· Jede/r zehnte Arbeitnehmer/in in der EU wurde 2017 auf Mindestlohnniveau (+/- 10 %) bezahlt.

· Im Jahr 2019 wurde in vielen EU-Ländern über eine weitere erhebliche Anhebung der Mindestlöhne nach 2020 debattiert. Teilweise geschah dies in Bezug auf ein relatives Ziel und teilweise in absoluten Zahlen.

· Die gesetzlichen Mindestlöhne sind im Vergleich zu den Löhnen anderer Arbeitnehmer seit Beginn des Jahrtausends gerechter geworden (beim Vergleich der gesetzlichen Mindestlöhne mit den Medianlöhnen aller Arbeitnehmer).

· Trotz des Aufwärtstrends liegen die Mindestlöhne in den meisten Ländern nach wie vor unter 60 % oder sogar unter 50 % der Medianlöhne. Dies gilt insbesondere für die mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten, die zu Beginn des Jahrtausends von einem sehr niedrigen relativen Niveau ausgingen und in ihren Mindestlohnregelungen weiterhin Ziele von rund oder weniger als 50 % festgelegt haben.

· Insgesamt geben sieben von 10 Arbeitnehmern im Mindestlohnsektor an, zumindest einige Schwierigkeiten zu haben, mit ihrem Verdienst auszukommen, verglichen mit weniger als fünf von 10 anderen Arbeitnehmern. Diese Zahlen sind jedoch von Land zu Land sehr unterschiedlich. In Dänemark, Deutschland, Finnland und Schweden finden es beispielsweise weniger als 10 % der Arbeitnehmer im Mindestlohnsektor schwierig bis sehr schwierig, verglichen mit 50 % bis 60 % in Bulgarien, Kroatien und Zypern und 80 % in Griechenland.

· Die Regierungen in ganz Europa reagieren mit Maßnahmen zur Einkommensstabilisierung für diejenigen, die von der COVID-19-Krise betroffen sind. Mindestlöhnen kann als politisches Instrumentarium eine wichtige Rolle zukommen, um Einkommen zu stabilisieren und der Abwärtsspirale in eine Rezession oder Depression entgegenzuwirken.

· Die Eurofound-Datenbank EU PolicyWatch macht auch deutlich, dass Regierungen bei der Ermittlung der oberen oder unteren Schwellenwerte für Einkommensbeihilfen wie etwa für Kurzarbeit häufig auf den gesetzlichen Mindestlohn Bezug genommen haben.

· Bestimmte Wirtschaftszweige und Berufsgruppen mit höheren Anteilen von Arbeitnehmern im Mindestlohnsektor sind von der COVID-19-Pandemie stark betroffen: Arbeitnehmer in der Landwirtschaft (15 % der Mindestlohnempfänger in diesem Wirtschaftszweig und rund 20 % für einige landwirtschaftliche Berufe), im Einzelhandel (13 %) oder Reinigungs- und Hilfskräfte (25 %) gehören zu denjenigen, die eine Gesellschaft in Zeiten sozialer Kontaktverbote, Abstandsregeln und Lockdowns in Gang halten.

· Andere Wirtschaftszweige und Berufsgruppen mit höheren Anteilen von Arbeitnehmern im Mindestlohnsektor – insbesondere diejenigen in Beherbergung und Gastronomie (16 %), Kunst, Unterhaltung und Erholung oder diejenigen, die in Privathaushalten arbeiten (14 %) oder personenbezogene Dienstleistungen erbringen (16 %) – gehörten zu denjenigen, die die Auswirkungen der gesundheitspolitischen Maßnahmen bereits unmittelbar zu Beginn von COVID-19 zu spüren bekamen.

Eurofound research

Eurofound provides regular updates on pay in the EU, including an annual study on how minimum wage rates have developed across the EU (as well as Norway and the UK), reviewing how national governments and social partners engage in setting new rates. It also looks at the concept of a living wage, aimed at guaranteeing workers and their families a decent level of living and social participation in response to the inadequacy of income for many working households reliant on existing statutory minimum wage rates.

Pay developments

The annual review on minimum wages for 2023 summarises how minimum wage rates were set during 2022. 

In an earlier study on pay in Europe in the 21st century , Eurofound explored the implications of a hypothetical scenario of a minimum wage coordinated at EU level and set at 60% of the median national wage.

Impact of COVID-19 for low-wage earners

COVID-19 is likely to impact the ongoing minimum wage debate, as many workers delivering essential services during the pandemic are at the bottom of the pay ladder, like workers in retail, food-supply chains or care roles. Others low-wage workers, like workers in the accommodation and food sector, or in leisure and entertainment services, have been the first affected by unemployment. With unemployment on the rise, it will be important to see how minimum wages can contribute to the policy mix governments and social partners are currently applying to cushion the economic and social impacts. Eurofound’s e-survey on Living, working and COVID-19 shows that nearly half of households are already struggling to make ends meet. Minimum wages could play a policy role in stabilising incomes.

Minimum wage versus living wage

Most EU countries have a statutory minimum wage. A related but distinct concept is that of a living wage, which is a wage designed to secure a basic but acceptable standard of living for its earner (and, in some cases, household dependents). The living wage rate is based on a detailed, regularly updated costing of the basic services and goods required for such a standard of living and is intended in part to reflect the inadequacy of prevailing statutory minima for that end. Living wage campaigns are generally voluntary and rely on coalitions of interest groups, trade unions and employers working together. These campaigns can take on an advocacy role (Ireland) as well as an accreditation role (UK) where organisations are formally accredited as living wage employers. In line with the fair wage provisions set out in the Social Pillar, Eurofound research aims to provide policymakers with a practical guide to the living wage concept.

EU context

Most EU Member States have a statutory national minimum wage in place, although its level, adjustment mechanisms and coverage vary. Austria, Denmark, Finland, Italy and Sweden have minimum wages set within collective agreements, while Cyprus has statutory rates for different occupations.

The EU institutions jointly proclaimed the European Pillar of Social Rights in November 2017, setting out the EU’s commitment to fair wages for workers. This includes ensuring adequate wages for workers to allow them and their families to have a decent standard of living, safeguarding the ability of the low-skilled and young workers to find employment, while also making work financially attractive. 

The new European Commission, which took office in December 2019, reiterated this commitment, putting a reform initiative for an EU minimum wage on the agenda. The Commission’s vision for a strong social Europe prepares the way for an Action Plan to implement the Social Pillar. On 28 October 2020, the Commission put forward a proposal for an EU Directive on adequate minimum wages. This was followed by a political agreement between the European Parliament and the Member States on 7 June 2022. The Minimum Wages Directive was adopted in October 2022. The aim is that by 2024 all workers in the EU should earn a fair and adequate wage, no matter where they live. 

Eurofound’s work on minimum wages links in with the Commission’s 2019–2024 priority on an economy that works for people. 

 

Key outputs

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In this pilot project, Eurofound successfully established the feasibility of, and piloted, an EU-wide database of minimum pay rates contained in collective agreements related to low-paid workers. A conceptual and...

26 Januar 2024
Publication
Research report
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Der Bericht über Mindestlöhne im Jahr 2023 wurde vor dem Hintergrund einer beispiellosen Inflation in ganz Europa erstellt. Obwohl im Zuge der Inflation die Nominallöhne in vielen Ländern angeboten wurden...

29 Juni 2023
Publication
Research report
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This series reports on developments in minimum wage rates across the EU, including how they are set and how they have developed over time in nominal and real terms. The...

22 Januar 2020

Laufende Arbeiten

Eurofound legt regelmäßige Aktualisierungen zum Thema Löhne in der EU vor, einschließlich einer jährlichen Studie zu der Frage, wie sich die Mindestlöhne in der EU (sowie in Norwegen und im Vereinigten Königreich) entwickelt haben, zusammen mit einem Überblick darüber, wie die nationalen Regierungen und die Sozialpartner neue Lohnsätze aushandeln. Die Stiftung beleuchtet darüber hinaus auch das Konzept eines existenzsichernden Arbeitsentgelts, das Arbeitnehmern und ihren Familien einen angemessenen Lebensstandard und eine angemessene Beteiligung am gesellschaftlichen Leben gewährleistet, als Reaktion auf die Unzulänglichkeit des Einkommens vieler Erwerbshaushalte, die auf die bestehenden gesetzlichen Mindestlöhne angewiesen sind.

Lohnentwicklung

Der jährliche Bericht über Mindestlöhne für das Jahr 2021 enthält eine Zusammenfassung darüber, wie die jährlichen Mindestlohnsätze 2020 – in dem von der COVID-19-Pandemie geprägten Jahr – festgelegt wurden. Es werden die Schwierigkeiten beleuchtet, denen sich nationale Entscheidungsträger gegenübersahen, und es wird untersucht, wie sie auf die Herausforderungen der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie im Rahmen ihrer Entscheidungen bezüglich des Mindestlohns reagiert haben. Es wird dargestellt, in welchem Umfang in COVID-19-bedingten Unterstützungsmaßnahmen auf Mindestlöhne Bezug genommen wurde. Es werden die Fortschritte bei der EU-Initiative über angemessene Mindestlöhne erörtert und die Reaktionen der Sozialpartner auf EU-Ebene und der nationalen Entscheidungsträger aufgezeigt.

In einer früheren Studie über Löhne in Europa im 21. Jahrhundert untersuchte Eurofound die Auswirkungen eines hypothetischen Szenariums eines auf EU-Ebene koordinierten Mindestlohns in Höhe von 60 % des nationalen Medianeinkommens.

Auswirkungen von COVID19 auf Geringverdiener

COVID-19 dürfte sich durchaus auf die anhaltende Mindestlohndebatte auswirken, da viele Arbeitnehmer, die während der Pandemie grundlegende Dienste erbrachten, am unteren Ende der Lohnleiter angesiedelt sind, wie z. B. Arbeitnehmer im Einzelhandel, in Lebensmittelversorgungsketten oder Pflegeberufen. Andere Geringverdiener wie etwa Beschäftigte in der Beherbergung und Gastronomie oder in Freizeit und Unterhaltung waren die Ersten, die von Arbeitslosigkeit betroffen waren. Angesichts steigender Arbeitslosigkeit wird es von besonderer Bedeutung sein, wie Mindestlöhne zum politischen Instrumentarium beitragen können, auf das Regierungen und Sozialpartner derzeit zur Abfederung der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen zurückgreifen. Die elektronische Erhebung von Eurofound Leben, Arbeiten und COVID-19 zeigt, dass fast die Hälfte der Haushalte bereits Schwierigkeiten hat, über die Runden zu kommen. Mindestlöhne könnten bei der Stabilisierung der Einkommen eine politische Rolle spielen.

Mindestlohn im Vergleich zum existenzsichernden Lohn

In den meisten EU-Ländern gibt es einen gesetzlichen Mindestlohn. Ein damit verbundenes, aber dennoch andersartiges Konzept ist das des existenzsichernden Arbeitsentgelts; dabei geht es um einen Lohn, der einen elementaren, jedoch annehmbaren Lebensstandard für seinen Empfänger (und in manchen Fällen für unterhaltsberechtigte Personen, die im gleichen Haushalt leben) sichern soll. Das existenzsichernde Arbeitsentgelt beruht auf einer detaillierten, regelmäßig aktualisierten Berechnung der Kosten grundlegender Güter und Dienstleistungen, die für einen solchen Lebensstandard erforderlich sind, und soll teilweise ein Bild von der Unzulänglichkeit der aktuellen gesetzlichen Mindestlöhne vermitteln. Kampagnen für existenzsichernde Arbeitsentgelte sind in aller Regel freiwillig und beruhen darauf, dass Interessenkoalitionen, Gewerkschaften und Arbeitgeber zusammenarbeiten. Diese Kampagnen können sowohl die Funktion einer Interessenvertretung (Irland) als auch eine Akkreditierungsfunktion (Vereinigtes Königreich) ausüben, wo Unternehmen, die existenzsichernde Löhne zahlen, formell als Arbeitgeber anerkannt werden. Die Forschungsarbeiten von Eurofound sollen in Einklang mit den Bestimmungen zu einer gerechten Entlohnung im Sinne der sozialen Säule politischen Entscheidungsträgern einen Praxisleitfaden zum Konzept des existenzsichernden Arbeitsentgelts an die Hand geben.

Pilotprojekt zu Veränderungen der Mindestlöhne

Auf Ersuchen des Europäischen Parlaments und der Kommission wird Eurofound ein Pilotprojekt zu Veränderungen von Mindestlöhnen in der EU im Zeitraum 2021 bis 2023 durchführen. Weitere Informationen sind dem Abschnitt „laufende Arbeiten“ zu entnehmen.

 

 

Die Forschung in diesem Bereich wird zu einer Vielzahl von Themen fortgesetzt, die im Folgenden mit Links zu künftigen Veröffentlichungen umrissen werden.

Eurofound expert(s)

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Christine Aumayr-Pintar is a senior research manager in the Working Life unit at Eurofound. Her current research topics include minimum wages, collectively agreed wages and gender...

Senior research manager,
Working life research unit
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Carlos Vacas Soriano is a research manager in the Employment unit at Eurofound. He works on topics related to wage and income inequalities, minimum wages, low pay, job quality...

Research manager,
Employment research unit
Publications results (28)

In this pilot project, Eurofound successfully established the feasibility of, and piloted, an EU-wide database of minimum pay rates contained in collective agreements related to low-paid workers. A conceptual and measurement framework was devised, a total of 692 collective agreements – related to 24

26 January 2024

In the EU, non-compliance with statutory or negotiated minimum wages averages 6.93% or 1.3%, depending on the statistics used. The lowest national estimate is 0.01% in Belgium and the highest is 11.59% in Hungary.

27 November 2023

After a long period of price stability, inflation has made a remarkable comeback in the EU. In the aftermath of the COVID-19 pandemic, the energy crisis spurred by Russia’s war of aggression against Ukraine and the disruption of the international supply chain, among other factors, have driven up the

06 September 2023

Der Bericht über Mindestlöhne im Jahr 2023 wurde vor dem Hintergrund einer beispiellosen Inflation in ganz Europa erstellt. Obwohl im Zuge der Inflation die Nominallöhne in vielen Ländern angeboten wurden, reichte dies in vielen Fällen nicht aus, um die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu erhalten

29 June 2023

Dieser Bericht wird im Rahmen des dreijährigen Pilotprojekts (2021-2023) „Die Rolle des Mindestlohns bei der Einführung der allgemeinen Garantie für Arbeitende“ erstellt, mit dem Eurofound von der Europäischen Kommission beauftragt wurde. Der Schwerpunkt liegt auf Modul 3 des Projekts, in dem

30 November 2022

Nach den vorsichtigen Mindestlohnerhöhungen im Jahr 2021 stiegen die Nominalsätze 2022 nun signifikant an, da sich die negativen Folgen der Pandemie abschwächten und sich die Lage in den Volkswirtschaften und auf den Arbeitsmärkten besserte. Vor diesem Hintergrund haben 20 der 21 EU-Mitgliedstaaten

15 June 2022

Dieser Bericht bietet eine Zusammenfassung, wie in dem von der COVID-19-Pandemie gekennzeichneten Jahr 2020 die Mindestlohnsätze für 2021 festgelegt wurden. Es werden die Schwierigkeiten beleuchtet, denen sich nationale Entscheidungsträger gegenübersahen, und es wird untersucht, wie sie auf die

10 June 2021

This report, as part of an annual series on minimum wages, summarises the key developments during 2019 and early 2020 around the EU initiative on fair wages and puts the national debates on setting the rates for 2020 and beyond in this context. The report features how minimum wages were set and the

04 June 2020

This report sets out to describe what labour market segmentation is and why it is problematic for the labour market and society, as well as disadvantaged groups. It takes a broad view of the term to examine the situation that arises when the divergence in working conditions between different groups

02 December 2019

Upward convergence is a process whereby the performance of EU Member States in a given domain or range of domains is seen to improve while gaps between Member States reduce. Achieving upward convergence is of crucial importance to the EU, as the increase of disparities among Member States threatens

25 September 2019

Online resources results (117)

A look behind 80% bargaining coverage: What do collective agreements actually contain?

The EU Minimum Wage Directive aims to achieve a collective bargaining coverage of 80%. However, not all collective agreements regulate workers’ pay and in some cases pay rates remain outdated for too long.

Minimum wages 2024 – The tide is turning

While the prospects for minimum wage workers in early 2023 looked gloomy, the new year brings better news: national minimum wages were raised significantly in most countries.

Mary McCaughey speaks with Eurofound experts Christine Aumayr-Pintar and Carlos Vacas-Soriano about the adequacy of minimum wages in Europe as they stand at the moment, how the EU has sought to improve the situation of low-wage earners through a Directive on adequate minimum wages, and how widesprea
10 Januar 2024
Image of young women placing an order to a waiter in a cafe

Minimum wages in Belgium

Minimum wages in Belgium exist at national and sectoral levels and are the outcome of collective bargaining. The national minimum wage typically lags behind sectoral minimum wages in Belgium, and policymakers have been concerned about the relative decrease in the national minimum wage compared with

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Cyprus introduces a national statutory minimum wage

On 31 August 2022, a new decree on minimum wages was published in Cyprus after a long and arduous process of negotiations and social dialogue. The ministerial decree, which came into effect on 1 January 2023, established a national minimum wage in Cyprus for the first time, a groundbreaking and cont

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Minimum wage debate in Italy

Italy has no minimum wage prescribed by law. Minimum wages are set through collective agreements at sectoral level, and the majority of employees in Italy are covered by a collective bargaining agreement in which wages are set. This article outlines the latest positions (2023) of the government and

Patterns and trends in social partner involvement in times of crises. 20-21 March 2023, EMCO meeting hosted by the Swedish Presidency, Stockholm. Presentation by Ricardo Rodriguez Contreras, Research Manager, Eurofound.

23 März 2023
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Minimum wage hikes struggle to offset inflation

As the EU economy advanced its recovery following the pandemic, the high rate of inflation throughout 2022 meant that wage setting actors made their decisions under a cloud of uncertainty. While nominal increases in statutory minimum wages reached an all-time high, minimum wage workers in most count

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Collective bargaining and social dialogue – Back to normal in 2021?

Two years after the start of the COVID-19 pandemic, social dialogue continues to make a significant contribution to helping economies recover. Managing the crisis led many governments to rely on tripartite social dialogue to develop the policies that would mitigate the negative impact of the

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Minimum wages and minimum wage setting processes are not just issues of high political importance in Europe, but also everyday concerns for low-wage earners throughout the EU. In this episode of Eurofound Talks we speak with Senior Research Manager Christine Aumayr-Pintar on the importance of minimu
9 Juni 2022
Podcast

Blogs results (10)
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Minimum wages have risen significantly in 2022, as the EU Member States leave behind the cautious mood of the pandemic. However, rising inflation is eating up these wage increases, and only flexibility in the regular minimum wage setting processes may avoid generalised losses in purchasing power

15 Juni 2022
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While the number of employees earning the minimum wage has increased across Europe over the last decade, spurred by significant minimum wage hikes, a clear gender divide emerges, with minimum wage earners more likely to be women. Minimum wage earners are also more likely to live in materially

26 Oktober 2021
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Decision-makers approached minimum wage setting for 2021 cautiously due to the economic uncertainty caused by the pandemic. Despite this, nominal statutory minimum wages rose in most Member States and the UK, although at lower rates than in recent years.

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In the context of the ongoing trend of a fall in collective bargaining coverage, and recent calls at EU level to promote collective bargaining coverage as an instrument to support fair and decent wages, new data from Eurofound’s fourth European Company Survey (ECS) show that two-thirds of workers

28 Oktober 2020
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Minimum wages, one of the cornerstone issues for Ursula von der Leyen’s Commission, were a hot topic in the EU at the beginning of the year. Then the COVID-19 public health crisis struck. Now, with an economic crisis and recession looming, the question is not only what impact the crisis has had on

7 Juli 2020
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The coronavirus disease (Covid-19) is having drastic consequences for the world of work. In most European countries workers who are not delivering essential ‘frontline’ services are being asked to stay home. Unfortunately many are out of work, while many of those who are not are minimum-wage and low

1 April 2020
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As one of their ‘100 days in office’ initiatives, the new European Commission intends to propose an initiative for an EU minimum wage. The aim is that by 2024 every worker in the EU should earn a fair and adequate wage, no matter where they live.

15 Januar 2020
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The Socialist-led Spanish government that emerged last summer had, by the end of 2018, approved a hike in the statutory minimum wage. This was agreed with the left-wing Podemos party as part of an attempt to secure the parliamentary support needed for passing the proposed 2019 budget – although

17 Juli 2019
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Wages grew and wage inequality fell in most EU countries in 2015. Germany is not one of the countries where wages rose most, but it did have the largest reduction of wage inequality. Our analysis shows that the German minimum wage policy introduced in 2015 strongly lifted the wages of the lowest

14 Juni 2018
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The growth in average (nominal) pay of employees has accelerated in recent years in EU countries after a slump following the economic crisis. Similar developments show up in data on collectively agreed wages. However, higher wage growth figures do not automatically mean that all employees benefit

27 Februar 2017
Upcoming publications results (1)

The 2024 annual review of minimum wages presents the most recent rates of national minimum wages and recalls how they were set and agreed upon during 2023. It includes information on minimum wages set in sectoral collective agreements in countries without national minimum wages.

August 2024
Data results (9)

A carefully selected panel of agreements with reliable time series of negotiated wage rates for 2015 to 2022 was created for 20 countries with sufficient data.

15 Februar 2024

The figure shows selected aggregate measures for the indicator 'negotiated basic monthly minimum wage rates'.

15 Februar 2024

The figure shows selected aggregate measures for the indicator 'negotiated basic monthly minimum wage rates'.

15 Februar 2024

The figure shows selected aggregate measures for the indicator 'negotiated basic monthly minimum wage rates'.

15 Februar 2024

Eurofound selected a sample of 692 agreements to be included with complete information (fully coded) in the database on minimum wage rates in collective agreements related to low-paid workers.

15 Februar 2024

The database on minimum wage rates in collective agreements related to low-paid workers is available as interactive dashboard.

14 Februar 2024

Eurofound publishes gross and nominal statutory minimum wages applicable in EU countries that have a statutory minimum wage.

25 Januar 2024
Quelle:
Reference period:

Eurofound publishes gross and nominal statutory minimum wages applicable in EU countries that have a statutory minimum wage.

29 Juni 2023
Quelle:
Reference period:
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